Das bin ich …

Ja genau, ich bin auch einer von denen, deren Wohnmobil auf einen Namen hört: Gizmo. Aber hey, der hieß halt nun mal schon so, als ich ihn vor sechs Jahren gekauft habe. Immerhin stand das so auf der linken Hecktür. Und mal ganz ehrlich: Findest du es OK, wenn ein Tier aus dem Tierheim bei seinem neuen Herrchen oder Frauchen einen neuen Namen erhält? Ne, geht gar nicht. Siehste.

Andere nennen es Markise

Immerhin bringt Gizmo uns nicht nur an die schönsten Plätze, um zu entspannen und es sich gut gehen zu lassen. Nee nee, Gizmo hat immer alles dabei, was man so zum Leben braucht. Tisch, Stühle, Küche, Betten und vor allem – ein Dach überm Kopf. Vor allem das, was man nach vorne ausrollen kann, um dann 5 Minuten nach der Ankunft mit einem Bier darunter zu sitzen, liebe ich ganz besonders. Andere nennen es Markise. Aber keine Angst, unsere Markise hat (noch) keinen Namen.

Warum Camperleben.net?

Ich bin süchtig nach Reisen – Hauptsache unterwegs. Und es gibt einen einfachen Spruch, in dem soviel Wahrheit steckt: Der Weg ist das Ziel. Bevor ich einen Camper hatte, war ich deswegen mit einem Fahrrad (ja, auch namenlos) unterwegs. Vier Packtaschen dran, Zelt hintendrauf und los geht’s.

Schnell noch den Führerschein machen

Als unsere Tochter auf die Welt kam, befürchtete ich zu viele Kompromisse beim Fahrradreisen. Im Hinterkopf war eh schon länger dieser Traum vom Camper. Für diesen Traum machte ich mit 36 sogar noch meinen Führerschein – obwohl mein Leben bis dahin sehr gut ohne funktioniert hatte. Nach einer Testreise durch Italien war ziemlich schnell klar: Ein eigenes Fahrzeug muss her. Nach nervenaufreibender Suche nach dem geeigneten Gebrauchten wurde es eben Gizmo. Blau, mit vier Schlafplätzen und trotzdem gerade mal 5,60 Meter lang, ein Sol y Sombra der Marke Bavaria Camp – leider gibt es diesen Hersteller seit ein paar Jahren nicht mehr.

Stoff für das nächste Camper-Gespräch

Gizmo ist sehr schnell zu meinem liebsten Hobby geworden. Bohren, schrauben, ausbessern – damit habe ich in den letzten Jahren sehr viel Zeit verbracht. Und ich habe bei all dem so einiges gelernt. Wie man sein Wohnmobil an seine eigenen Bedürfnisse perfekt anpassen kann, ohne immer gleich den Gedanken an ein neues Fahrzeug haben zu müssen. Und ich habe noch etwas anderes gelernt: Denn durch meine Geschichten rund um Gizmo habe ich in meinem Freundeskreis und der Familie den Status des Ansprechpartners für alle möglichen Camping-Fragen. Den Stoff für das nächste Camper-Gespräch will ich ab jetzt auch hier teilen.

Roll on, roll on

Es soll ja Menschen geben, die sich über andere lustig machen, wenn die ihren Autos Namen geben. Sie haben Recht: das ist lächerlich. Aber genauso lächerlich ist es ja auch, im Urlaub auf jede Menge Luxus zu verzichten, nur weil man lieber campen will.

Und deswegen: Gizmo roll on.