Paul Pizzinini musste sich seinen ersten Camper hart erkämpfen. Umso mehr ist ihm als Gründer der Vermietung CamperBoys bewusst, auf was es beim Campen ankommt.
Den ersten Camper durch Vermietung finanziert
Die CamperBoys hat Paul Pizzinini zusammen mit seinem Freund Andreas Mall gegründet: „Andi und ich sind schon immer gerne und viel mit Campern unterwegs gewesen. Irgendwann wollten wir uns selbst einen Camper kaufen aber hatten als Studenten natürlich noch kaum finanzielle Mittel. Deswegen haben wir den Camper mit einem Kredit finanziert und die Raten durch die gelegentliche Vermietung abbezahlt“, erzählt er. Und weil das mit der Vermietung richtig gut lief, kamen die beiden auf die Idee, gleich eine ganze Flotte aufzubauen.

Erste Station am Flughafen München
2016 begannen die beiden mit der Vermietung der ersten Fahrzeuge. Den Standort am Flughafen München gibt es seit 2019. Damit wollen sie vor allem internationale Kunden anlocken – die dann direkt vom Flieger in den Camper wechseln können. Das funktionierte bis Corona auch ganz ausgezeichnet. Jetzt haben die CamperBoys corona-bedingt mehr nationale Kunden, die mit den Wohnmobilen durch Deutschland touren.
Die Flotte wird am Ende der Saison ausgetauscht
„Unsere Camper sind ausschließlich Neufahrzeuge, sehr hochwertig konfiguriert und komplett ausgestattet. Außerdem haben sie ein sehr schlichtes Design wofür wir schon oft gelobt wurden“, erzählt Paul Pizzinini stolz. Und das hat auch einen guten Grund, kommen die Fahrzeuge doch nach einer Saison in den Verkauf und werden in der nächsten Saison von Neufahrzeugen ersetzt.
Zunächst hatten sich die CamperBoys auf VW-California-Camper spezialisiert – mittlerweile haben sie ihre Flotte mit einem größeren Modell im Kastenwagen-Sektor ergänzt: Es ist der Grand California von VW, den Paul auch zu seinem aktuellen Lieblingsmodell auserkoren hat.

„Wir betreiben unsere Vermietung mit wirklich viel Leidenschaft“
Warum Paul bei sich selbst einen Camper mieten würde? Dazu hat er eine ganz klare Meinung – und die hat sehr viel mit den Menschen zu tun, für die er sein Geschäft betreibt: „Wegen unserem erstklassigen Service. Wir betreiben unsere Vermietung mit wirklich viel Leidenschaft und haben einen sehr hohen Anspruch an unsere Angestellten. Wir sind sieben Tage die Woche von früh bis spät erreichbar und übergeben die Camper, wann es der Kunde will. Weil wir uns sicher sind, dass wir den besten Service bieten, geben wir unseren Kunden sogar eine 100-Prozent-Zufriedenheitsgarantie mit Geld-Zurück-Option.“
Paul liebt Action im Urlaub
Paul liebt die Freiheit, mit einem Camper unterwegs zu sein. Er selbst braucht dabei aber noch ein bisschen mehr als nur Natur um sich herum: „Ich liebe es, den Roadtrip mit Mountainbiken und Kitesurfen zu verbinden.“ Und dann schiebt er fast entschuldigend hinterher, dass er in diesem Jahr geführte Touren für sich entdeckt hat: „Das klingt total spießig – macht aber mega Spaß. Und man lernt immer tolle neue Leute kennen. Man ist eben ein paar Tage mit Gleichgesinnten unterwegs und gönnt sich dann Guides für Sportarten wie Klettern, Mountainbiken, Wassersport etc.“
„Camping ist für mich die perfekte Urlaubsform, um all meinen Hobbys nachzugehen!“
Paul wäre nicht Paul, wenn er die Leidenschaft für sein eigenes Camperleben nicht auch an seine Kunden weitergeben wollte – und deswegen werden die CamperBoys solche Touren im nächsten Jahr mit in ihr Programm aufnehmen.

Zweiter Standort in Hamburg startet nächste Saison
Als echter CamperBoy ist Paul aber am liebsten einfach unterwegs: „Am besten nie zwei Mal am selben Ort. Also gerne überall in Europa dem guten Wetter und den Wellen hinterher.“ Und währenddessen denkt er sich dann solche Sachen aus wie den Camper-Podcast namens Roadcast. Dort geht es um Storys rund um das Thema Vanlife.
Eigentlich doch genau das Richtige, um sich den nächsten Roadtrip von Zuhause herbeizuträumen – der könnte mit den CamperBoys ab der nächsten Saison übrigens auch ab Hamburg starten. Dort wird es nämlich den zweiten Standort geben. Insgesamt sind es dann in München und Hamburg knapp 80 Fahrzeuge, die in die Vermietung gehen. Und das alles nur, weil Paul und Andreas sich vor ein paar Jahren ihren ersten Camper vermietet haben …

