Facebook kann so unendlich langweilig sein. Aber dann gibt es ab und zu solche Momente, die einen faszinieren – mir ging es so bei dieser unfassbaren Wohnkabine auf einem Pickup.
Ich gebe ja zu, dass ich diesen Facebook-Post zunächst für einen Scherz hielt. Faszination und Neugierde aber waren so groß, dass ich draufklicken musste, um schnell festzustellen: Kein Scherz, einfach nur ein ungewöhnliches Camping-Mobil – erschaffen von einem im besten Sinne verrückten Paar aus den USA.
Das kann doch nur ein Witzling sein
Und dann lese ich von dem Designer Jakob Witzling, dessen Leidenschaft es ist, solche Holzkabinen zu planen und dann mit hochwertigen Materialien zu bauen. Der Nachname lässt mich dann nochmal kurz zweifeln, ob das ganze nicht vielleicht doch ein Scherz ist. Nein, ist es ganz und gar nicht. Witzling selbst beschreibt seine Inspiration so: „Ich lasse mich von Holzkabinen aus der Vergangenheit inspirieren, von der Welt der Fantasie sowohl in Filmen als auch in Büchern und in dem kindlichen Teil meiner Vorstellungskraft, den ich ständig zu bewahren versuche.“
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I’ve never seen someone so happy as @saraunderwood after she just got pooped on
„Einzigartige Hütten bauen“
Das Ergebnis seiner Inspiration ist in der Regel nicht fahrbar, aber für seinen Pickup hat er eine Ausnahme gemacht. Die Kabine landete auf dem Rücken des Pickups, weil er damit etwas vorhatte – und zwar, um mit seiner Lebensgefährtin Sarah Underwood damit auf Reise zu gehen. Das haben die beiden dann auch tatsächlich gemacht. Sie sind im Moment dabei, mit ihren Holzkabinen ein interessantes Projekt umzusetzen – der Arbeitstitel ist „Cabinland“. Witzling beschreibt es so: „Auf diesem atemberaubenden Grundstück mit Bäumen, Bächen und Blick auf die Berge werden wir sechs einzigartige Hütten bauen, die durch ein kompliziertes Wegenetz verbunden sind, das durch das gesamte Grundstück verläuft“.
Einfach nur staunen
Aber zurück zu der Kabine auf dem Pickup. Diese Kabine wurde auf einem 1979er Ford F-250 gebaut. Außenbereich, Wohnmobilbauweise, Holzverkleidungsmaterial und Schindeldachmaterial habe er „so konzipiert, dass es möglichst wenig rechte Winkel hat, damit es die starken Winde auf der Autobahn durchdringt, aber auch einzigartig aussieht“. Und da gibt es keinen Zweifel. Ich habe den Eindruck, ich habe jetzt genug drumherumgelabert, lasst uns einfach noch ein paar Impressionen des Kabinenfahrzeugs anschauen und staunen, staunen, staunen …