Unter der Markise zu sitzen, wenn es regnet kann echter Campergenuss sein. Aber nicht, wenn zwischen Markise und Wohnmobil ein Zwischenraum frei ist, der das Wasser ohne Hindernis rein laufen lässt – bei offener Schiebetür auch ins Fahrzeug. Eine Abdichtung löst das Problem.

Oh Schreck: Das Wasser läuft rein

Wenn man denkt, man hätte an alles gedacht wird man im Camperleben gerne mal überrascht. Etwa so: Es beginnt zu regnen, der Camper macht es sich gemütlich unter seiner Markise und genießt den Geruch des Sommer-Regens. Zur Steigerung seines Genusses geht er in das Fahrzeug, um sich ein kühles Getränk zu holen. Dabei muss er schlimmes feststellen: Zwischen Markise und Wohnmobil läuft das Wasser fröhlich rein. Und natürlich gleich auch noch durch die geöffnete Schiebetür in den Wagen rein.

Leben unter der Markise: Abdichtung gegen Regenwasser

Es gibt professionelle Lösungen

Die Ursache des Dilemmas ist in diesem Fall ja nicht so schwer ausfindig zu machen wie etwa bei Wasserschäden an der Wasserleitung im Wagen. Allzu deutlich gibt es eben diesen Zwischenraum zwischen der Markise und dem Fahrzeugdach – und das ist bei Omnistor genauso wie auch bei Fiamma. Kein Zustand, den man als Camper auf Dauer hinnehmen würde. Und so findet man beim googeln tatsächlich professionelle Lösungen für dieses Problem, von beiden großen Markisen-Herstellern.

40 Euro für ein Stück Gummidichtung

Für meine Omnistor ist das ein Abdichtbandbei Fiamma ist es der so genannte Rain Guard. Aber zurück zu dem Abdichtband von Omnistor. Zunächst einmal war ich froh, dass es eine schnelle Lösung für mein Problem gibt. Auf der anderen Seite aber genauso überrascht, wie teuer das Teil dann ist – Man muss um die 40 Euro dafür berappen. Was dann aber letztlich doch kein Argument dagegen ist, da mit Wasser bekanntlich nicht zu spaßen ist. Da sollte die gewählte Lösung passgenau sitzen.

Abdichtband in zwei Stücken – warum?

Also bestellt und im nächsten Urlaub mit meinem Schwager angebracht. Zu beachten ist, dass die 4  Meter Abdichtband nicht an einem Stück, sondern in 2 Stücken, die jeweils 2 Meter lang sind, geliefert wird. Was aber auch heißt, dass man einen Ansatzpunkt zwischen den beiden Stücken hat. Wir hatten das Band schnell angebracht, da es einfach mit dem integrierten Klebeband angeklebt wird.

Eine Stelle musste nachgedichtet werden

Der Ansatzpunkt führte dann beim ersten Praxistest tatsächlich zu Problemen. Das Regenwasser suchte sich den Weg des geringsten Widerstandes und es tropfte genau an der Stelle noch durch. Kein Verglich mehr zu davor – aber sowas will man natürlich trotzdem nicht sehen. Also dichtete ich eben diese Stelle mit Sikaflex nach. Ich finde, das wäre ein vermeidbares Problem, da es ja ebenso möglich wäre, die 4 Meter am Stück zu produzieren.

Aber wir wollen jetzt mal nicht meckern. Die Lösung ist gut und dann eben auch seine 40 Euro wert. Immerhin ist seitdem meine Vorfreude auf den nächsten Sommerregen unter der Markise absolut ungetrübt.